Wir haben uns bei Biehn-Zenker mit unseren Baupartnern getroffen. Das war eine Katastrophe. Zunächst Biehn-Zenker:
Das ist einer der großen Bauträger hier in der Gegend. Wir fanden die Beratung allerdings so lala. Die Aufgewendete Zeit war gerade einmal eine halbe Stunde. Es wurde uns ein Katalog mit Standard Häusern gezeigt und das ausgesucht, was unserem Wunsch am nächsten kommt. Auf dem basiert dann das ganze Angebot (ein 08/15 Standard Angebot – warum das zwei Wochen dann gedauert hat, bis wir es am Ende bekommen haben, ist uns schleierhaft). Dann kommen aber hinterher noch die ganzen Änderungen dazu, die wir mit deren Architekten (nach Vertragsabschluss) besprechen. Das passt uns eigentlich gar nicht. An dem Standard Plan muss viel gemacht werden und wir haben das Gefühl, dass die Kosten nicht genau kalkulierbar sind. Und das wo man immer hört, dass am Ende alles ohnehin teurer wird als geplant. Weiterhin fehlen in dm Angebot jegliche Nebenkosten. Weder ist etwas von Baustelleneinrichtung, Erdaushub und -entsorgung oder Pflasterung zu lesen. Der Preis ist auch nicht sehr viel anders als der des Architekten. Am Ende entschließen wir uns, bei dem Architekten zu bleiben, den wir über die Maklerin kennen gelernt haben. Aus folgenden Gründen:
- Der Architekt hat sich erheblich Zeit genommen, um das Haus mit uns zu planen und es ist von Anfang an exakt so, wie wir es haben wollen
- Er hat viele eigene Erfahrungswerte bei den Diskussionen mit eingebracht, was Sinn macht und was nicht.
- Das Angebot umfasst auch die Nebenkosten zum Bau
- Der Architekt ist auch Bauträger, er Überwacht und koordiniert den gesamtem Bau
- Der Gesamtbetrag ist gedeckelt. Sollte der Bau teurer werden wird als erstes das Gehalt vom Architekten gekürzt
- Die Referenzobjekte haben uns gefallen
- Er hat bei vielen Dingen auch einen Einblick gegeben warum seine Kalkulation von der der großen Baugesellschaften abweicht, wie sie die niedrigeren Preise erzielen und was für Konsequenzen das hat.
Die Diskussion mit unseren Baupartnern zum Thema Parkplatz (siehe letzter Post) endet damit, dass wir sehr unzufrieden ihnen den Parkplatz kostenfrei eintragen lassen. Sie haben durchblicken lassen, dass wir dafür ein Stück ihres Gartens mit nutzen dürften (was aber natürlich nicht eingetragen wird). Dazu haben wir dann insgesamt “Ja” gesagt. Als wir Abends noch einmal mit ihnen telefoniert haben, war von der Gartennutzung allerdings schon keine Rede mehr und der Parkplatz muss eine bestimmte Mindestgröße haben, obwohl wir vorher explizit verabredet haben, dass die Größe nicht eingetragen wird. Wir sind ziemlich vor den Kopf gestoßen und besprechen das untereinander und mit unseren Eltern. Am Ende steigen wir aus dem Projekt aus. Wir haben das Gefühl von unseren Baupartnern über den Tisch gezogen zu werden und sehen da in der Zukunft nur weitere Diskussionen und Unstimmigkeiten auf uns zu kommen. Wenn das schon so schlecht anfängt, dann endet es Meist auch schlecht.
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